Schnell und unbürokratisch

WEISSER RING hilft Opfern nach Angriff in Weiden in der Oberpfalz

Der WEISSE RING unterstützt die Opfer des Angriffs in Weiden in der Oberpfalz. Am Dienstag hatte dort eine Frau mit einem schwertähnlichen Gegenstand mehrere Menschen attackiert, drei Personen wurden verletzt. Nach Bekanntwerden der Gewalttat hat Deutschlands größte Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer umgehend alle notwendigen Schritte eingeleitet, um Betroffenen jetzt schnell und unbürokratisch Hilfe anbieten zu können.

„Das Hilfsangebot gilt nicht nur den Verletzten, auch Angehörige, Zeuginnen und Zeugen sowie Helferinnen und Helfer können Opfer einer solchen Tat sein“, sagt Marion Stamm, die Landesvorsitzende des WEISSEN RINGS Bayern-Nord. „Dank großer Zivilcourage hatte man die Situation in Weiden schnell wieder im Griff. Man darf allerdings nicht unterschätzen, welche Wirkung ein solches Erlebnis auch noch im Nachhinein haben kann. Ich möchte alle Betroffenen ermutigen, sich bei uns zu melden und unser Angebot wahrzunehmen.“
Das Opfer-Telefon des WEISSEN RINGS ist unter der zentralen Rufnummer 116 006 täglich von 7 bis 22 Uhr erreichbar.

Spendenkonto eingerichtet

Die professionell ausgebildeten ehrenamtlichen Opferhelferinnen und Opferhelfer des WEISSEN RINGS sind für die Betroffenen da, begleiten sie und versuchen, Halt zu geben. Zu den konkreten Unterstützungsmöglichkeiten gehören außerdem unter anderem finanzielle Soforthilfen oder die Vermittlung von Kontakten zu Fachärztinnen und Fachärzten sowie Behörden.
Der Verein hat zudem unter dem Stichwort „Opferhilfe für Weiden“ ein Spendenkonto bei der Deutschen Bank (IBAN DE26 5507 0040 0034 3434 00) eingerichtet.

Hintergrund:
Laut Polizeiangaben hatte eine 65-Jährige am späten Dienstagvormittag mehrere Passanten in der Fußgängerzone „Unterer Markt“ in Weiden mit einem Degen angegriffen. Von den drei Verletzten mussten zwei ins Krankenhaus, einer durfte am Nachmittag wieder nach Hause, der andere musste operiert werden. Keine der Personen sei in Lebensgefahr. Die Angreiferin wurde von Passanten überwältigt und festgehalten, bis die Polizei eintraf. Diese nahm die Frau fest, die später in einer Fachklinik untergebracht wurde, hieß es am Mittwoch von der Polizei zum Stand der Ermittlungen.

Foto: Sebastian Böhm/Neuer Tag/dpa