WEISSER RING unterstützt Opfer
Mainz, 28. Juni 2021 – Nach dem Messerangriff in Würzburg mit drei toten Frauen und mehreren Verletzten steht der WEISSE RING an der Seite der Opfer und ihrer Angehörigen. „Niemand sollte nach so einer traumatischen Erfahrung allein bleiben“, sagt Josef Wittmann, Landesvorsitzender des WEISSEN RINGS in Bayern-Nord. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Deutschlands größter Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer haben vor Ort bereits mit der Betreuung begonnen.
„Wir sind jetzt für die Betroffenen da“, sagt Wittmann, „ob Opfer, Angehörige, Helfer oder Augenzeuge. Der WEISSE RING wird allen Betroffenen so schnell und unbürokratisch wie möglich helfen.“ Die professionell ausgebildeten Opferhelferinnen und Opferhelfer könnten auf vielfältige Weise Unterstützung bieten, so Wittmann weiter: Sie zahlen finanzielle Soforthilfen aus, sie stellen Kontakt zu Fachärzten, Behörden und Dolmetschern her, sie leisten menschlichen Beistand und spenden Trost. „Wir lassen niemanden allein auf dem schwierigen Weg zurück in ein normales Leben.“ Wittmann forderte die Öffentlichkeit dazu auf, den Blick vor allem auf die Opfer zu richten und nicht auf den Täter.
Der WEISSE RING ist über das Landesbüro unter der Rufnummer 0921/81401 zu erreichen oder per E-Mail an bayern-nord@weisser-ring.de
Spendenkonto eingerichtet
Unter dem Stichwort „Opferhilfe für Würzburg“ ist ein Spendenkonto des WEISSEN RINGS bei der Deutschen Bank (BIC DEUTDE5MXXX), IBAN DE26 5507 0040 0034 3434 00, eingerichtet.
In der Würzburger Innenstadt hat am Freitagnachmittag ein 24-jähriger Mann unvermittelt Menschen mit einem Messer angriffen. Drei Frauen im Alter von 24, 49 und 82 Jahren starben. Sieben Menschen wurden verletzt, fünf davon schwer, darunter ein elfjähriges Mädchen und ein 16-jähriger Jugendlicher. Zahlreiche Menschen mussten die Tat mitansehen, mehrere versuchten, den Täter zu stoppen. Die Polizei überwältigte den Mann schließlich nach einem Beinschuss. Die Ermittlungen zum Tatmotiv dauern an.
Für aktuelle Informationen zu den Ermittlungen folgen Sie bitte der Polizei Unterfranken auf Twitter: https://twitter.com/PolizeiUFR
Titelbild: Nicolas Armer/dpa