Vertrag unterschrieben

WEISSER RING und Polizei Berlin rücken enger zusammen

Berlin – Seit Jahren arbeiten der WEISSE RING und die Polizei Berlin bereits eng zusammen, jetzt wurde die Kooperation auch schriftlich besiegelt: Polizeipräsidentin Dr. Barbara Slowik und Sabine Hartwig, die Berliner Landesvorsitzende von Deutschlands größter Opferschutzorganisation, haben in Berlin einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.

Das Papier soll den Ausbau der Zusammenarbeit bekräftigen und so dazu beitragen, Opfer von Straftaten bestmöglich zu schützen und zu betreuen. Das Ziel: Entscheidungswege sollen weiter verkürzt, Erfahrungen geteilt werden. „Wir tauschen uns zum Beispiel regelmäßig zu Gesetzesnovellen, neuen kriminologischen Erkenntnissen, zum aktuellen Anzeigenverhalten oder zu den wichtigsten Punkten bei den Hilfe-Ersuchen der Opfer aus“, sagte Sabine Hartwig.

Polizeipräsidentin Dr. Barbara Slowik sieht Opferschutz, Kriminalprävention und Hilfe für Kriminalitätsopfer als gesamtgesellschaftliche Aufgaben: „Opfer von Straftaten dürfen sich nicht alleine gelassen fühlen. Wir sind ausgesprochen dankbar, den WEISSEN RING als verlässlichen Partner dabei an unserer Seite zu wissen“, sagte Prof. Slowik.

Wie sieht diese Zusammenarbeit aus?

  • Die Polizei Berlin stellt dem Verein weiter Räume für die Beratung von Kriminalitätsopfern zur Verfügung und vermittelt Betroffene auf deren Wunsch an den WEISSEN RING.
  • Beide Kooperationspartner unterstützen sich bei der Aus- und Fortbildung. „In der Aus- und Weiterbildung der Polizei Berlin ist die Perspektive der Opfer erwünscht. Das freut uns sehr. Der WEISSE RING kann diese Perspektive einbringen“, sagte Sabine Hartwig.

Die Verbindung zwischen der Polizei Berlin und dem WEISSER RING besteht seit 1976: Der damalige Polizeipräsident Klaus Hübner war einer der 17 Gründerinnen und Gründer des gemeinnützigen Vereins zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten. Von 1977 bis 1993 war Klaus Hübner der erste Regionalbeauftragte des Vereins in Berlin und gründete 1982 das Landesbüro.